Über diese Tour habe ich eine kleines Booklet mit nahezu 100 Seiten geschrieben. Das Buch ist über Amazon.de für 9,85 € käuflich zu erwerben. Die Routen der einzelnen Tage im GPX Format findet ihr hier.
Leseseprobe aus dem Prolog:
Warum schreibe ich überhaupt eine Reiseerzählung? Und warum in der hier vorliegenden Form? Weshalb bleibe ich nicht dabei, meinen Blog
www. bmw-touren.bike mit Beschreibungen und Erzählungen über Motorradtouren zu füllen, in dem Wissen, dafür gibt es eine gewisse Lesergemeinde, welcher meine Art von Erzählungen gefällt? Um diese Frage zu beantworten unterscheide ich zunächst in Beschreibende Reisetagebücher und Erzählende Reisetagebücher. Bei den Beschreibenden
handelt es sich eher um Ratgeber, was ist wo besonders schön, wie komme ich von A nach B und was kostet es und so weiter. Bei der erzählenden Form
ist es wichtig zu wissen, für welche Zielgruppe das Reisetagebuch vorgesehen ist und dann sind neben der Beschreibung von Strecke und Orten auch das Erlebte, die eigenen Gefühle und auch die Gedanken,
welche sich nun mal eben während einer Reise in meinem Kopf breit machen, erlaubt und wichtig.
Weitere Leseprobe:
Also, wie gesagt, in Saint-Laurant-en-Royans links halten und es beginnt ein schattenspendender Mischwald der uns auf der D2 stetig nach oben begleitet. Der Straßenbelag ist griffig. Wir beginnen mit zwei, drei guten Kehren und nähern uns immer mehr den schroff nach oben weisenden Felswänden, die uns eine interessante Strecke erahnen lassen. Upps, zuviel
nachgedacht und schon stehe ich vor der nächsten Kehre, die ich im Zweiten nehmen muss, abbremsen, tief runter und wieder rausbeschleunigen und dann bin ich mal gespannt, was uns hinter dem nächsten Tunnel erwartet. Und schon wieder upps, ja spinn ich denn? Da will tatsächlich eine Gämse (ursprünglich mal Gemse geschrieben) über die Straße. Gott sei Dank bestätigen meine Mitfahrer die Identität des Tieres, sonst hätte ich wirklich begonnen an meinem Zustand zu zweifeln. Zwischenzeitlich sind wir auf
rund 1.100 Meter angelangt und diese fantastische, kehrenreiche und griffige Straße führt uns direkt auf die D76, von der wir rechts abbiegen, um das nächste Highlight, den Cirque de Combe Laval zu erleben. Diese Straße ist einfach irre. Auf der einen Seite steht der Fels senkrecht hoch, auf der anderen Seite geht’s genauso senkrecht runter. Diese Konstellation
ist nichts für Rosa, also nicht die steile Felswand, aber den bodenlosen Blick in die Tiefe vermeidet sie, leider auch durch die Linse.
Natürlich interessiert mich eure Meinung zu diesem kleinen Buch und ich freue mich, wenn ihr hier einen Kommentar hinterlasst (ich freue mich über zustimmende Meinungen genauso wie über ablehnende, denn von Letztgenannten lerne ich). Als kleines Dankeschön erhaltet ihr mein zweites Buch über eine Tour in Nordthailand geschenkt. Das befindet sich jedoch erst im Entstehen, braucht also noch ein paar Tage, aber ich melde mich bei euch, sobald es fertig zum Veröffentlichen ist.